Welpen-Transport: Fahrerin aus Ungarn wegen Urkundenfälschung unter Verdacht.

Im Fall der beschlagnahmten Dackelwelpen ermittelt jetzt die Polizei wegen des Verdachts der Urkundenfälschung. Am Karfreitag hatten die Beamten einen Transporter in Westrich gestoppt. Das Fahrzeug wies Mängel auf. Mit der „Ladung“ gab es ebenfalls Probleme. Sechs junge Dackelwelpen, eingesperrt in verschmutzten Käfigen, befanden sich auf der Ladefläche. Die Fahrerin, eine 30-jährige Frau aus Ungarn, gab an, die Tiere nach England transportieren zu wollen. Dort warteten angeblich schon Käufer auf sie.

Bei der Überprüfung der Papiere wurde die Polizei skeptisch. Die Frau konnte die erforderlichen EU-Gesundheitszertifikate nicht vorlegen. Auch die Impfausweise der Welpen waren nicht in Ordnung. Darüber hinaus hatten alle Tiere starken Durchfall. Daher beschlagnahmten die Beamten die Welpen und ließen sie durch die Arche90 ins Tierheim bringen.

Dort soll nun eine medizinische Untersuchung Klarheit über den Gesundheitszustand und den Impfstatus bringen. Zudem erhalten die Welpen Medikamente gegen Giardien, die den Durchfall verursacht haben.

Gabi Bayer hofft, dass sich die Kleinen schnell wieder erholen. Allerdings macht sie sie sich Sorgen um einen weiteren Welpen, der bei der Fahrerin verbleiben durfte. „Angeblich sei dies ihr eigener Hund“, erklärt die Tierschützerin, die den Polizeieinsatz begleitet hat. Ob das stimmt, muss jetzt geklärt werden. Ebenso die Frage, ob es sich tatsächlich um einen illegalen Transport gehandelt hat. So lange bleiben die Welpen im Dortmunder Tierheim.

Wir bleiben natürlich an dieser Geschichte dran. Unser Einsatz-Team fährt regelmäßig die Straße ab, in der der Transporter gestoppt wurde. „So stellen wir sicher, dass dort nicht noch einmal Welpen angeboten werden“, erklärt Gabi Bayer, „Das möchte die Arche in jedem Fall verhindern.“