Sweety bleibt ein Sorgenkind

Der kleine Sweety, der nach Misshandlungen in seiner Besitzer-Familie in unsere Obhut gekommen ist, kämpft leider immer noch mit gesundheitlichen Problemen.

„Er zuckt mit dem Kopf, als ob er Tics hätte“, beschreibt seine Betreuerin Gabi Bayer die Schwierigkeiten des jungen Welpen. „Außerdem ist er geistig nicht so weit entwickelt, wie es in seinem Alter normal wäre.“

Aufgrund seiner Verhaltensauffälligkeiten ließen wir ihn in der Tierklinik in Ahlen diese Woche gründlich untersuchen. Dabei stellte sich heraus, dass Sweety unter geschwollenen Hirnhäuten leidet. „Die Tierärzte haben allerdings keine Infektion gefunden – weder mit Bakterien noch mit Viren“, erklärt Arche90-Mitglied Gabi Bayer. Die Ursache liegt also erstmal im Dunkeln. „Wir beobachten ihn jetzt weiter und schauen, wie sich das Ganze entwickelt“, so die Tierschützerin.

Leider ist das noch nicht alles. Bei der Untersuchung kam außerdem heraus, dass sein rechtes Becken arthrotisch ist. Das bedeutet, dass der kleine Welpe unter einer degenerativen Gelenkerkrankung leidet – sehr ungewöhnlich in seinem jungen Alter.

„Wir überlegen jetzt, wie wir ihm helfen können“, beschreibt Gabi Bayer. Momentan wird Sweety mit Schmerzmitteln behandelt. Eine Operation, bei der die Wachstumsfuge getrennt wird, könnte Sweety helfen. Allerdings wächst sein Becken dann auch nicht mehr weiter. Deshalb überlegen die Verantwortlichen unseres Tierschutzvereins noch, ob dies der optimale Weg ist.

Bis dahin bekommt Sweety Medikamente gegen seine Schmerzen, bald schon soll er außerdem mit einer Physiotherapie beginnen – am besten im Wasser, um die Gelenke zu schonen.

Außerdem wird er am Montag noch einmal gründlich von seiner Haus-Tierärztin untersucht. „Wir haben uns für einen Mittelmeer-Check entschieden“, erklärt Gabi Beyer. Bei dieser Untersuchung werden Tiere auf sehr viele Krankheiten untersucht. Sie ist vor allem für Tiere gedacht, deren Herkunft nicht bekannt ist.

Wir hoffen, dass dabei nicht noch mehr gesundheitliche Baustellen entdeckt werden – der kleine Sweety hat schon genug zu kämpfen. „Aber wir tun alles dafür, dass es ihm bald besser geht“, so die Tierschützerin. Der Welpe werde sicher immer ein Sorgenkind bleiben. Trotzdem soll er ein schönes Hundeleben haben und es nach seinen Möglichkeiten genießen.

Wir drücken weiterhin alle Daumen und Pfoten dafür!