Rhodesian Ridgebacks aus verwahrloster Gartenhütte gerettet

Während die Temperaturen draußen stetig weiter in Richtung Gefrierpunkt fallen, mussten drei Rhodesian Ridgebacks ihre Tage und Nächte in einer völlig verwahrlosten Gartenanlage verbringen.

Aufgrund der grauenvollen Zustände, die uns über das Info-Telefon gemeldet wurden, rückten wir dieses Mal ausnahmsweise zu einem Einsatz in Schwerte aus. Normalerweise sind wir nur für Dortmund zuständig. Aber in diesem Fall wollten wir unbedingt helfen.

„Die Zustände vor Ort waren noch schlimmer, als wir gedacht haben“, beschreibt Gabi Bayer ihren Eindruck von der kleinen Gartenanlage, in der ein ausgewachsenes Ridgeback-Weibchen mit zwei Jungtieren (ca. 6 Monate alt) hauste. Inmitten von schlammigen Matsch stapelten sich meterhoch alte Holzreste, die bereits verwitterten. In der Gartenhütte, die den Hunden als Unterschlupf diente, schimmelte eine Matratze vor sich hin. Eine völlige verdreckte Couch stand neben einem alten Ofen, auch Reste von einem Gitterzaun befanden sich in der Hütte. Am schlimmsten sah allerdings der Boden aus. Als eine „einzige große Pfütze aus Kot und Urin“ beschreibt ihn Gabi Bayer. „Nirgendwo war es trocken. Die Tiere mussten in der Nässe schlafen.“

Grauenvolle Bedingungen, lebensgefährlich bei winterlichen Temperaturen. Denn Ridgebacks haben keine Unterwolle und sind der Kälte schutzlos ausgeliefert. „Die Hunde mussten sofort woanders untergebracht werden“, so Gabi Bayer. Dabei unterstützte uns das Ordnungsamt. Nach einiger Überzeugungsarbeit sahen die Beamten ein, dass die drei Ridgebacks keine einzige Nacht mehr in der zugemüllten Gartenanlage bleiben durften. Auch der Besitzer, ein junger Mann, lenkte am Ende ein und übergab uns die Hunde. Die drei Ridgebacks wurden noch am gleichen Abend ins Tierheim der Stadt Schwerte gebracht. Ob der Halter die Tiere zurückbekommt, wird das ortsansässige Veterinäramt entscheiden.