Becky freut sich auf Unterstützer

Becky wurde im April 2020 völlig dehydriert und abgemagert auf einer Straße aufgefunden. Sie war nicht gechippt und die Tätowierung schon so alt, dass sie nicht mehr lesbar war. Sie wurde im Tierheim etc. gemeldet, doch trotz einiger besonderer Merkmale hat sich kein Besitzer finden können.

Nach einiger Zeit beim Tierarzt konnte sie in einer Pflegestelle einziehen. Der Tierarzt diagnostizierte eine Schilddrüsenüberfunktion und Spondylosen an der Wirbelsäule. In der Pflegestelle zeigte sie sich über sehr lange Zeit echt schüchtern und zurückhaltend.

Sie suchte danach zwar auch oft die Nähe, aber ganz zulassen konnte sie diese nicht. So konnte sie anfangs nur am Kopf gestreichelt werden. Hat man es an anderer Stelle versucht, bekam man schnell Zähne oder Krallen zu spüren.

Kopfkraulen fand sie aber schon immer so toll, dass dies ihre Lieblingsbeschäftigung wurde. Dies hat sie dann auch immer eingefordert und sehr lautstark kommentiert. Und wehe, es gibt nicht schnell genug etwas zu Fressen – dann wurde ebenfalls miaut. Daher wurde sie auch immer liebevoll kleiner Schreihals genannt.

Bei Fremden war sie noch zurückhaltender als bei ihrem Pflegefrauchen.

Nach kurzer Zeit stellte sich auch heraus, dass Becky keine reine Wohnungskatze werden wollte. Sie saß immer an der Wohnungs- und Terrassentür. Nach einiger Zeit konnte sie dann auch den Garten für sich entdecken. Hier genießt sie vor allem die Sonnentage, solange es nicht zu warm wird. Selbst warmer Regen ist nichts für Becky. Da bleibt sie lieber drinnen. Sie zeigt immer sehr deutlich, was sie möchte.

Wenn das Pflegefrauchen durch den Garten oder die Wohnung geht, ist Becky als Schatten immer dabei.

Auch bis Mitte 2022 ist richtiges Kuscheln für Becky noch ein Fremdwort. Sie springt weder auf den Schoß, noch legt sie sich direkt neben einen oder lässt sich auf den Arm nehmen. Aber immerhin hält sie sich sehr oft in der Nähe des Menschen auf. Auf der Nachbarcouch oder vor dem Menschen sitzend zum Kopfkraulen, ist für Becky neben Fressen und im Garten liegen das Beste.

Becky stand länger zur Vermittlung. Leider waren für Becky in dieser Zeit nur zwei bis drei Anfragen zur Übernahme dabei, aus denen aber am Ende nichts wurde. Becky kann daher in der Pflegestelle bleiben und sucht auf diesem Wege Paten, um die Kosten für die Pflege, vor allem aber die Tierarztkosten zu decken. Tierarztbesuche stehen zurzeit mindestens alle drei Monate an. Zum einen, um die Schilddrüsenwerte zu bestimmen, zum anderen um den gesamten Gesundheitszustand der älteren Dame im Blick zu behalten.

In den letzten Wochen zeigte sich sehr deutlich, dass Becky zum älteren Semester gehört. Sie scheint nicht mehr so gut zu hören und bekommt nicht immer mit, wenn das Pflegefrauchen nach Hause kommt. Sie ist tüdeliger und etwas langsamer. Aber an ihren Lieblingsdingen hat sich nichts verändert.

Wer möchte Pate/Patin werden und diese alte Dame finanziell unterstützen?

Interessenten können sich per E-Mail an patenschaften@arche90.de wenden.