Todesurteil – Vier Kaninchen einfach im Wald ausgesetzt
Am 12.02.2016 erhielt die Arche90 Informationen von einer besorgten Bürgerin über 4 ausgesetzte Kaninchen in einem Waldstück im Dortmunder Nord-Osten. Es sollte sich möglicherweise um ein Muttertier und 3 Jungtiere handeln. Einem Einsatzfahrer, der zu dem Einsatzort gefahren war, gelang es nicht, die Tiere im dichten Dornengestrüpp einzufangen. Aus diesem Grund machten sich am folgenden Tag mehrere Arche-Einsatzfahrer auf die Suche nach den Kaninchen. Leider fanden sie zuerst ein graues Böckchen tot auf, dann konnte aber ein schwarz/weißes Zwergkaninchen, welches durch das Unterholz hoppelte, gesichtet werden. Es gelang einem Arche Einsatzfahrer den kleinen Hoppel einzufangen und in Obhut zu nehmen. Von den anderen zwei Kaninchen gab es keine Spur.
Der Einsatz musste schließlich wegen Dunkelheit abgebrochen werden.
Am nächsten Tag krempelten 2 Einsatzfahrer mehrere Stunden den Wald auf links, doch auch dieses Mal gab es keine Spur von den zwei fehlenden Kaninchen! Auch diese Suchaktion wurde wegen einsetzender Dunkelheit ohne Erfolg abgebrochen.
Nach den letzten Nächten mit Temperaturen unter null besteht keinerlei Chance mehr, dass die kleinen Nager es dort überlebt haben.
Hauskaninchen einfach im Wald und dann noch im Winter aussetzen, bedeutet den sicheren Tod für die Tiere! Sie sind die Witterung und das Nahrungsangebot – wenn überhaupt vorhanden – nicht gewöhnt und ihre Fellfarbe bietet keinen Schutz vor Raubtieren des Waldes.
Es ist absolut unverständlich, warum immer wieder Tiere ausgesetzt werden…
Da das Aussetzen von Tieren ein Straftatbestand ist, wurde Anzeige wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz bei der Polizei erstattet.
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