Rinder stehen knöcheltief im Kot

Ein anonymer Hinweis führte uns auf einen Dortmunder Bauernhof. Vor Ort bot sich unserem Team ein erschreckender Anblick: Im Rinderstall standen die Tiere bis zu den Knöcheln in ihren eigenen Ausscheidungen.

Das Fell war völlig verschmutzt von Kot und Urin. Aufgrund der katastrophalen Zustände haben wir zunächst versucht, das Veterinäramt zu verständigen. Dies gelang uns leider nicht, da unser Einsatz nach Dienstschluss der Behörde stattfand. Daher infomierten wir die Polizei, die unserem Hinweis vor Ort nachging und einen Bericht an die zuständigen Behörden weiterleiten wird.

Wir hoffen sehr, dass den armen Rindern so schnell wie möglich geholfen wird!

Update 03.07.2019: Laut einem WDR-Bericht zum Fall hat der Bauer den Stall mittlerweile entmistet. Seinen Angaben nach sei der Stall ein Festmiststall. Dabei wird immer neues Stroh auf die Ausscheidungen der Tiere geschichtet, bis er voll ist und ausgemistet werden kann. Der katastrophale Zustand des Stalls sei durch das Spielen der Rinder mit der Tränke aufgrund heißer Temperaturen entstanden. Er und seine Frau seien darüber hinaus allein mit der Arbeit und könnten halt nicht mehr leisten, so der Bauer. Weitere Arbeitskräfte könne er nicht bezahlen. Das Veterinäramt war mittlerweile ebenfalls vor Ort und hatte nach dem Entmisten des Stalls keine Einwände mehr. Arche-Pressesprecherin Gabi Bayer aber schon: „Wenn ich die Arbeit mit den Rindern allein nicht schaffe, muss ich mir eben Hilfe holen“, sagt sie im WDR-Interview. „Da dürfen die Tiere nicht drunter leiden.“