Klageerhebung gegen die Stadt Dortmund

Am gestrigen Tag konnte die Tierschutzorganisation Arche 90 e. V. einen Teilerfolg erzielen, sodass sieben der elf noch in der Gartenlaube lebenden Hunde von den Behörden in das Tierschutzzentrum in DO-Dorstfeld verbracht wurden.  Nach unseren Erkenntnissen wurde dies mit den Beißattacken vom 02.09.2018 begründet. Nicht auszuschließen ist natürlich, dass der enorme Druck durch die Bürger und den Medien dazu geführt hat, dass sich wenigstens etwas in diesem Fall bewegt. Wenn die Behörden nun glauben, dass die Tierschutzorganisation Arche 90 e.V. nun locker lassen oder sich durch diese gestrigen Handlungen beschwichtigen lässt, dann irren sie. Denn vier weitere Hunde sind nach wie vor in der Gartenlaube untergebracht und auch diese Hunde lassen wir nicht im Stich.

Gestern wurde beim zuständigen Verwaltungsgericht in  Gelsenkirchen unsere Klage gemeinsam mit dem Landestierschutzverband NRW e.V. eingereicht. Es handelt sich um eine Klage im Eilverfahren. Die Klageschrift wurde vorab der Stadt Dortmund und dem Verwaltungsgericht per Fax zugesandt. Es handelt sich hierbei um eine Verbandsklage, die lt. unserem Anwalt in dieser Form eine Premiere für das Land NRW ist. Natürlich ist der Ausgang solch einer Klage völlig offen.  Wir gehen aber davon aus, dass solch ein Verfahren den Druck auf die Stadt Dortmund nochmals erhöhen wird. Außerdem stehen wir zurzeit im engen Kontakt mit dem Ministerpräsidenten des Landes NRW, Armin Laschet, der sich dieser Sache evtl. auch annehmen will.

Des Weiteren kursiert das Gerücht, dass die Stadt über die zwei toten Hunde nicht informiert wurde, dies ließ die Pressestelle der Stadt Dortmund zumindest verlautbaren. Dem widersprechen wir vehement. Sowohl telefonisch und auch per E-Mail wurde das Veterinäramt darüber informiert. Die Obduktion und pathologischen Untersuchungen des zweiten Hundes laufen zurzeit noch. Diverse virologischen Untersuchungen benötigen leider immer etwas Zeit. Jedoch wurde seitens des Pathologen schon ein Verdacht der Todesursache geäußert, was wir auch dem Tierheim und auch dem behandelnden Tierarzt, der für die Tiere im Tierheim zuständig ist, mitgeteilt haben. Dies haben wir getan, um ggf. die dort befindlichen Hunde zu schützen bzw. dass diese richtig behandelt werden. Es handelt sich aber vorerst um eine Vermutung, ein schriftlicher Bericht wird aber in Kürze erwartet, der selbstverständlich auch umgehend an alle relevanten Stellen geschickt wird. Auch die Öffentlichkeit werden wir dann zeitnah über die Ergebnisse informieren. Uns ist die Transparenz dieses Falles immens wichtig.

Ansonsten können wir nur weiterhin an die Stadt Dortmund appellieren, dass sie hier endlich handelt und auch die vier verbliebenen Hunde endlich da rausholt.

WIR LASSEN DIE VIER NACKTHUNDE NICHT IM STICH, WIR KÄMPFEN WEITER UM SIE UND WERDEN AUCH KEINEN ZENTIMETER NACHGEBEN BIS AUCH SIE ENDLICH IN SICHERHEIT SIND!!!