Immer wenn man denkt, es könne nicht noch schlimmer werden…

Am Donnerstag, den 11.06.2020 wurde das Hilfeersuchen der Polizei einer Nachbarstadt an uns weitergeleitet. Dort war ein 9-jähriger Junge aufgefallen, der Passanten um Hilfe für seinen Hund bat.

Eine Anwohnerin reagierte sofort goldrichtig und nahm Kind und Hund erst mal mit zu sich nach Hause. Da das Kind genauso abgemagert aussah wie sein Hund, rief sie sofort das zuständige Jugendamt an.
Schon kurze Zeit später wurde das Kind durch das Jugendamt mit Hilfe der Polizei in Obhut genommen. Da das Kind sich mehr Sorgen um seinen Hund als um sich machte, wurde durch die Jugendamtsmitarbeiterin der Kontakt zu uns gesucht.
Beruhigt, dass für den Hund jetzt gesorgt wurde, ließ das Kind es zu, dass es ebenfalls in Sicherheit gebracht wurde.
Die Hündin soll nach Aussage des Jungen schwer durch Schläge und Tritte gegen den Kopf misshandelt worden sein, als Futter bekam die Hündin nur das halbe Frühstück des Jungen, der es mit ihr teilte, wenn er selbst etwas bekam.
Die Hündin wog bei Aufnahme beim Tierarzt noch 16 kg.
Laut Aussage der diensthabenden Tierärztin hat der Junge durch sein Verhalten seine Hündin gerettet.

Update 13.06.2020

Die Hündin konnte heute in eine Pflegestelle der Arche 90 e.V. umziehen.
Lt. dem Pflegefrauchen ist sie sehr verschmust, liebt ihren Korb und frisst wie eine 7-köpfige Raupe.
Mit ihrem kleinen Lebensretter stehen wir in Kontakt und informieren ihn über alles.

Ein Kommentar

  • Jörn del Bono

    Ich kenne den Fall durch eine dritte Person seit dem Auffinden der Beiden und würde gern helfen. Wann,wie und wo könnte ich in Kontakt treten um näheres über die Hündin zu erfahren. Vermutlich ist sie jetzt in einer Pflegestelle und noch nicht für einen weiteren Kontakt bereit.
    Gruß und alles Gute