Hund wegen verwesendem Tumor eingeschläfert
Manchmal kommt leider jede Hilfe zu spät. So auch im Fall eines kleinen Airedale Terriers aus Dortmund. Bei der Arche90 ging ein Hinweis ein, dass seine Besitzer ihn vernachlässigen sollen.
Vor Ort mussten wir feststellen, dass es dem Hund noch schlechter ging als angenommen. Er stank erbärmlich, da er offensichtlich noch nie gebadet oder auch nur gekämmt worden war. Auf den zweiten Blick entdeckten wir einen offenen Tumor am Hinterlauf, der sich in den Knochen fraß und an einigen Stellen bereits verweste. Außerdem waren die Hoden von Krebs befallen. Am Penis des Hundes entdeckte unser Team einen weiteren Tumor.
Wie konnte es so weit kommen? Diese Frage stellten wir auch den Besitzern. Der Hund sei in Ordnung, so die Antwort. In großer Sorge um das 11 Jahre alte Tier baten wir an, die Kosten für einen Tierarzt- und Hundefriseur-Besuch zu übernehmen. Die Besitzer waren einverstanden und gaben uns den Hund mit.
Das Untersuchungsergebnis war erschreckend: Der kleine Kerl litt nicht nur unter seinen ganzen Tumoren, sondern hatte auch noch 40 Grad Fieber und Herzprobleme. Er war in einem solch schlechten Zustand, dass der Tierarzt ihn nur noch erlösen konnte.
Unser Einsatz bei dem älteren Pärchen war damit aber leider noch nicht beendet. Die beiden halten noch zwei Kanarienvögel in 20 bis 30 Zentimeter kleinen Käfigen. Außerdem entdeckten wir mehrere verwahrloste Aquarien im Haushalt. Wir haben das Veterinäramt informiert.
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