Ein Kamerunschaf braucht Hilfe

Autor: Andrea, Fotos: Günther
Am 30.01.2017 erreichte uns der Anruf der Polizeileitstelle:
Beamte versuchten gerade in Lünen eine Zwergziege einzufangen und benötigten fachkundige Unterstützung.

Vor Ort stellte sich heraus, dass die Zwergziege ein Kamerunschaf war, das nach erfolgreichem Einfangen zum Gesundheits-Check stationär in eine Tierklinik gebracht wurde. Da das Schaf weder mittels Ohrmarken noch durch einen elektronischen Bolus *) gekennzeichnet war und sich auch bis heute kein Besitzer gemeldet hat, besteht leider der Verdacht, dass geplant war, das Tier verbotenerweise zu schächten, da in der Auffinde-Gegend viele muslimische Mitbürger leben und das illegale schächten leider auch heutzutage immer noch ein Thema ist.

Das Kamerunschaf konnte nach einigen Tagen unter Beobachtung in einer Pflegestelle untergebracht werden, in der ihm ein Tod durch Ausbluten bei vollem Bewusstsein definitiv erspart bleibt.

*) Bolus = Elektronische Kennzeichnung von Wiederkäuern; dabei wird eine zylinderförmige Keramikhülle, in der ein RFID-Chip steckt, vom Tier geschluckt, Aufgrund des hohen Eigengewichts des Bolus bleibt er dauerhaft im Pansen der Wiederkäuer liegen und kann mit einem speziellen Lesegerät (ähnlich wie bei den Registrierungs-Chips von Hund & Katze) kontrolliert werden..