Joker – Trauriger Start, glückliches Ende

Der Einsatz mit Joker liegt bereits 10 Jahre zurück. Im Jahr 2010 meldete sich ein Dortmunder Tierarzt bei uns. Ein junger Mann hatte sich einen Staffwelpen aus Berlin gekauft. Nach Dortmund wurde der Hund mit der Bahn „geliefert“.
Bei der Übergabe des Hundes kam dieser dem Mann extrem ruhig vor. Er machte sich Sorgen und ging direkt mit ihm zum Tierarzt.
Dort stellte sich erschreckenderweise heraus, dass der Welpe unter Drogen gesetzt wurde. Vermutlich damit er im Zug ruhig war und nicht auffiel, denn auch damals durften Staffordshire Terrier in NRW nur aus dem Tierschutz in Familien vermittelt werden. Das war dem jungen Mann damals wohl nicht bewusst.
Der Tierarzt vermutete sogar, dass es nicht das erste Mal war, dass der Welpe Drogen verabreicht bekommen hatte. Er war geistig sehr zurückgeblieben. Die Lebenserwartung von Joker, wie er genannt wurde, lag nur bei 1-3 Jahren.
Zusätzlich waren beide Hüftgelenke nicht in Ordnung. Damit der kleine Kerl überhaupt laufen konnte, mussten ihm beide Femurköpfe (Hüftköpfe) entfernt werden.
Inzwischen war Joker, an die Arche abgegeben worden.
Etwa ein Jahr befand er sich in unserer Obhut, dann fanden wir liebe Menschen aus Essen, die dem behinderten Kerlchen ein ebenerdiges Zuhause schenkten.
Dort verbrachte Joker glückliche Jahre als Familienhund, bis er nun wegen eines Leberschadens gehen gelassen werden musste.

Wir freuen uns sehr, dass Joker doch sehr viel älter geworden ist als damals prognostiziert und  möchten an dieser Stelle Danke sagen, für die schöne Zeit, die er als geliebter Familienhund  verbringen durfte.